Raphael Kunz: 11/23/07

Freitag, 23. November 2007

HOPE EDEN


Okay ihr habt lange gewartet.
Erstmal mein Akkukabel wurde repariert und bin doch sehr glücklich darüber.
Dann fange ich mal an ein wenig über Hope Eden zu reden. Also schon auf der Hinfahrt gab es ein Abenteuer und zwar mit der Polizei. Sie hat gemeint ich hätte bei einer Polizeikontrolle ein Photo von ihr gemacht. So wurden wir mit Maschienengewehr an der weiterfahrt gehindert. Nunja da hat das zeigen der Digi wie auch der Digi Photos nichts gebracht. Weil sie die Kamera nicht verstanden, verstehen wollten. So stieg ein Polizist bei uns ein und es sollte zum Hauptquartier gehen. Auf der Fahrt hat dann einer arbeiter der mit uns fuhr. Auf Hausa mit dem Polizisten geredet. Und so durften wir wieder umkehren. Wie wir später erfahren haben hat er ihm Geld versprochen und es ihm auch gegeben. Tja das wollen wir eigentlich garnicht, konnten aber dann im nachhienein nichts mehr dran ändern.Es war umgerechnet 1,2 Euro.
So zu Hope Eden. Es waren wunderbare Tage ohne Fließend Wasser, Telefon, Fernseh halt einfach in Natur. Es wird teils draußen auf dem Feuer gekocht. (Die Farm gehört Annegret und shekar ein Deutsch Nigerianisches Ehepaar. Mehrere Verwandte (2 Frauen mit ihren Kindern) von shekar wohnen auch noch auf der Farm. Sie leben hier und sind zuständig für alle zu kochen. Ansonsten wohnen noch 12 arbeiter und 2 FSJler derzeit hier. Wie auch immer wieder ein paar Gäste da die Farm 2 Gästehäuser hat)
Ich habe auf der Farm mitgeholfen Reis zu ernten und zu träschen. Wie in Deutschland vor 60 Jahren. Dann habe ich tomaten gepflanzt und zurecht geschnitten und noch paar andere Sachen.
Lustig war auch der Kauf der 300 neuen Hühner die bis weihnachten Schlachtreif sein sollen. Sonst habe ich noch Judith und Jana in der Playclass geholfen. Da kommen Nachbarkinder aus den Dörfern zwischen 3-5 jahren. Die Hauptaufgabe besteht sie für die Schule vorzubereiten und ihnen Englisch beizubringen.
Sonntags durfte /sollte ich dann auch noch die Predigt über das verhalten und leben von Jungen Männern halten. Das vorbereiten hat sehr viel Spass gemacht und das halten auf Englisch auch. Obwohl es nicht so einfach war.
An einem Tag war ich auch in Abuja (Hauptstadt) ,dort ist die Farm unteranderem ein kleiner Zulieferer für das Hilton Hotel (habe sogar mit Chefkoch gesprochen) und andere Firmen (Julius Berger). Das ganze war für mich doch ziemlich krass. So die 2 total unterschiedlichen Welten zwischen Reich und ganz arm. Allein schon Abuja ist die Vorzeige stadt in Nigeria, Afrika. Ziemlich westlich. Habe doch ein Kulturschock bekommen. Auch wie ich in einem Laden war wo ich theoretisch Käse, Wurst, Nutella und sonstiges kaufen hätte können.
Sonst hatte ich noch viel Spass auf der Farm beim Fussball spielen, einfach Relaxen/entspannen, Lesen und habe die Gesellschaft genossen. Ein besonderer Abend war noch wie Päckchen aus Deutschland ankamen. War wie Weihnachten für uns es gab Schocklade, Käse und andere Dinge. Insgesamt war es ein schönes Erlebnis.