Raphael Kunz: Was ein Film alles lostreten kann...Glaube, Placebo, Wunder, Aberglaube???

Sonntag, 22. März 2009

Was ein Film alles lostreten kann...Glaube, Placebo, Wunder, Aberglaube???

Habe heute Abend noch den Film "Wer früher stirbt ist Länger tot" mit Jonni und Andi geschaut.
Erstmal zum Film. Ich finde es einfach krass, dass der schon ab 6 Jahren freigegeben ist. Ansonsten ist der Film recht interessant, aber auch genauso fragwürdig. Besonders wie er mit den Fragen von katholischem Glauben, Aberglaube, Ehe und so weiter umgeht.

Aber im Anschluss ergab sich eine doch sehr gut Gesprächsrunde.
Wunder, Wunder Einbildung?
Schon mal vom dem Placebo- Effekt gehört? Ich ja.
Und dies hat auch Auswirkungen in meinen Glauben in der Hinsicht, dass ich in einer Gesellschaft aufgewachsen bin in der man lernt alles zu Hinterfragen und uns somit auch so vieles wieder ausreden.
In anderen Kulturen ist es dann wiederum ganz andersrum, dort hat man den Eindruck das Gott viel mehr eingreift. Gibt es dort ein größeren Placebo Effekt? Oder glauben die Leute einfach mehr oder kann es einfach sein, dass es dort einfach mehr gebraucht wird. Ich finde dieses Thema spannend. Ich kenne es aus meinem eigenen Leben in vielen Situationen, in der ich mich Frage was war dies Jetzt??
Gibt es den Wunder oder basiert alles was ich als Wunder definieren würde auf einen Placebo- Effekt und Einbildung?
Ich finde es gibt zwei verschiedene Übertreibungen. Die einen Versuchen alles direkt in die Göttliche Schiene einzuordnen. Und die anderen versuchen einfach alles zwanghaft logisch zu erklären, auch wenn es dafür einfach keine Möglichkeit mehr gibt.
Aber vergessen wir nicht auch die großen Ereignisse so schnell in unserem Leben wieder ? Wie oft sind wir noch nicht mal über die dankbar? Vielleicht sollten wir einfach mehr mit Gottes wirken rechnen und mehr dankbar sein??
Da wir Musik nebenbei hörten kam genau bei dieser Frage die wir diskutierten das Lied:
Das Privileg zu sein von Samuel Harfst
--> Placebo oder Gottes Antwort?
Ich bin mir sicher Gott kann auch unsere Placebo- Effekte benutzten, wir sollten aber auch lernen Dinge zu Hinterfragen und kritisch zu sein. Wofür hätten wir sonst einen Verstand.

Die Fortsetzung unseres Gespräches befasste sich mit dem Thema:
Aberglaube und Glaube
Was ist eigentlich in meinem Christlichen Glauben anders wie zum Aberglaube? Ich Glaube nicht an Horoskope, aber darauf das Gott mir was durch die Bibel sagt? Bilde ich mir meinen Gott nur ein und habe Angst mit der Logik daran zu gehen? Was ist der Unterschied zu anderen Glaubensrichtungen?
(Ich kann nur sagen das wir 3 die Angst derzeit gar nicht haben, aber wir wollten uns darüber mal kritisch austauschen. )
So fragten wir uns wie können wir unseren Glauben lebendig und authentisch weitergeben. Ohne ein eigenen Zwiespalt nach Außen darzustellen. Der sich darin spiegelt, dass man im Christlichen Glauben nichts hinterfragt, aber im Alltag jedes Wort und jede Geschichte tausend mal umdrehen würde.
Ich will ich nicht in 2 verschiedenen Welten leben, sondern in einer und dies auch weitergeben. Weil ich Fragen über den Christlichen Glauben lösen will und nicht durch meine Art und Weiße/ Lebenstil aufwerfen will.
So finde ich ist es auch von Vorteil wenn jeder Christ und jede Person sich wenigstens einmal in seinem Leben mal hinsetzt und versucht sein eigenen Glauben/Unglaube mit seiner kompletten Logik zu erklären und nicht vor der Angst zurückweicht, dass er fallen könnte.
Ich meine wie kann man/ich sonst lebendig von meinem/seinem Glauben erzählen. Wenn ich selber mir die Gedanken noch nie gestellt habe.
Ich bin froh das ich dies schon des Öfteren gemacht habe. Aber ich bin auch dort noch am Lernen. Aber ich finde es auch einfach schön, dass ich von Berichten erzählen kann die einfach unbeschreiblich sind. Ich weiß das es einen Gott gibt und bin froh ihn haben zu können.
Trotz Placebo und Fragen
.

So finde ich dies sehr wichtig, dass dies einem bewusst wird.
Gefreut hat mich auch dazu die Vorträge die ich am Wochenende hören konnte von den Jubilaren (alte Prediger etc. von Tabor) die so viele krasse Wunder und Heilsgeschichten teils auch erzählt haben.
Aber wie heißt es so gut, man kann kein Glaube testen ohne ihn auszuprobieren.

"Ich kann einen Stuhl aus tausend Winkeln betrachten. Ich kann ihn von oben bis unten berechnen, dennoch werde ich erst wissen, dass dieser hält wenn ich mich draufgesetzt habe. So ist es auch mit dem Glauben, ich muss einen ersten Schritt machen, sonst bringt mir alles drüber nachdenken nichts. "

Ich wünsche dir/mir viel Erfolg beim lebendigen Glauben. Aber lerne genauso deinen Glauben und Überzeugungen mal Richtig zu Hinterfragen, erst so wirst du andere, denke ich, verstehen können.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Wort "Glauben" drückt doch ganz gut aus, was du nicht erklären kannst. Du weißt eben nicht, sondern du glaubst... Mit einer menschlichen Logik könntest du ja eh keine göttliche / allmächtige Logik jemals begreifen.

gruß vom ko