Raphael Kunz: Was ist schon PERFEKT

Freitag, 30. Oktober 2009

Was ist schon PERFEKT

Was ist schon Perfekt?


Gibt es den perfekten Menschen?

Wir suchen nach dem perfekten und richtigen Ehepartner, Studiengang, Beruf, Lebensort, …


Genauso versuchen wir durch unterschiedlichste Herangehensweisen und Mittel besser zu werden - sei es in Sport, Musik, Schule, Studium, Beruf, Kreativität, Familie, Umgang mit Mitmenschen, Zeitplanung, Geld, Ansehen, Schönheit, Macht und, und, und!!


Was treibt uns an, immer besser zu werden?

Können wir überhaupt immer besser werden?

Und: was ist überhaupt besser?

Ich glaube es ist tief verwurzelt in jedem Menschen, dass er immer besser werden will. Aber wie gehe ich dabei voran??


Genau hier ist nämlich der Punkt, den ich beschreiben will. Wie oft leben wir in einer Scheinwelt oder lassen andere nur in unsere Scheinwelt hineinschauen.

Wir wollen zeigen, wie PERFEKT wir doch sind.

Alles was man tut.

Wie man sich kleidet.

Wie man sich benimmt.

Welchen Witz ich auf Kosten des anderen mache.

Wie man sich bewegt.

Mit wem man sich umgibt.


Sind diese Punkte nicht deswegen in unserem Alltag so wichtig, weil man sich immer selbst darstellen will? Der Versuch anderen zu zeigen wie GUT man doch eigentlich ist oder, dass man zumindest besser ist als sein gegenüber.


Wer traut sich denn heutzutage noch, seine Karten auf den Tisch zu legen?

Wer zeigt heute noch sein WAHRES ICH?


Und: wer KENNT sein WAHRES ICH überhaupt noch?


Wir haben von Beginn unseres Lebens an gelernt, uns „darzustellen“. Gelernt, uns so zu verhalten, dass nicht jeder direkt erkennt wie oder wer man doch in Wirklichkeit ist.


Wir versuchen uns rauszureden indem wir sagen: Es wird von uns gefordert gut, stark und perfekt zu sein.


ABER viel öfter WOLLEN WIR genau dies selbst vermitteln, deswegen leben wir so.


Wir lassen andere Menschen und Freunde in unser Herz schauen oder öffnen uns jemanden nur mit bestimmten Hintergedanken.


Jeder Satz, jede Formulierung ist genau geplant, mit einer bestimmten Absicht, um an ein eigenes gestecktes Ziel zu kommen.


Es lebe der INDIVIDUALISMUS und es lebe der Egoismus.

Was bringt MIR der andere Mensch und wie kann ich mich und den Gegenüber so manipulieren, dass alles so scheint wie ich es mir ausmale oder der andere es sich ausmalt.


Wie oft ist, das Leben, der Versuch sich bestmöglich zu verkaufen. Es lebe die Marktwirtschaft.

Dieses „sich verkaufen müssen“, dieser Perfektionismus, dieses „Ich muss besser werden“, wird uns in der Werbung, in den Zeitschriften und im Alltag vorgelebt und OFFENBART, aber WER soll anfangen, mit einer so asozialen Oberflächlichkeit und Falschheit, mit diesem Egoismus AUFZUHÖREN??


Wer setzt die Maßstäbe was gut, besser, perfekt ist?


Oft geht es ja noch weiter.

Damit das Bild perfekt wird, suchen wir uns die passenden Menschen in der Umgebung heraus. Wie oft sucht man seine Freunde unter diesen Bedingungen aus, bzw. wie oft geht man einen Kontakt nur unter so einem Punkt an.

Die Personen und Freunde sollen ja in das gute oder perfekte Bild eines jeden Menschen passen, oder dieses Bild noch VERBESSERN.

Wir lassen nur noch die Menschen an uns heran, von denen wir mehr oder gleich viel Nutzen haben, wie wir ihnen auch geben.


Ist dies aber nicht genau der Punkt, an dem die Gesellschaft, die Freundschaften und Beziehungen später dann immer wieder scheitern?

Der Punkt, an dem jedem bewusst wird: Ich bin NICHT perfekt, NIEMAND ist perfekt. Dennoch VERLANGEN wir es von jedem und von uns selbst.


Haben wir verlernt, EHRLICH zu uns SELBST zu sein?


Haben wir verlernt, Dinge zu schenken ohne im gleichen Atemzug etwas zurück zu bekommen?


Müssen WIR nicht endlich Anfangen mit dieser Falschheit zu brechen?

Musst DU nicht aufhören?


Wie genial ist es, immer wieder in der Bibel zu lesen, dass Jesus diesen Punkt komplett verdreht hatte. Was hat Jesus für mich gegeben ohne irgendetwas von mir zu verlangen oder von mir zurück zu bekommen. Mit welchen Menschen hat Jesus sich „abgegeben“, ohne irgendeinen Hintergedanken und ohne den Versuch, irgendeinen Vorteil rauszuboxen.

Ja, ER war PERFEKT.



ER war die LIEBE. Nur ECHTE Liebe kann diese Falschheit brechen.



(Ich erinnere mich selbst an ein Telefonat wo ich sagte: Ich bin Perfekt, okay dieser Ausdruck sollte ein Witz sein, aber wie viel Ernst war doch auch in diesem Witz. Ich musste lernen und bin täglich neu am lernen zu erkennen, dass es nicht so ist, sonder ich Sünder und unperfekt bin. Ich muss lernen, ich darf lernen neu aus meiner eigenen „Scheinwelt“ und den Anspruch an anderen Scheinwelten rauszubrechen.)


Lass es ein ANFANG sein!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

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Anonym hat gesagt…

hallo lieber raphi!
ich dachte ich schau mal wieder bei dir vorbei! ich schulde dir ja noch eine email-antowrt...:)kommt, ja?
bis dahin, ich hoffe ich schaffs bald, sei gegrüßt, gesegnet, .... BIS BALD! Jana