Raphael Kunz: still alive

Montag, 13. September 2010

still alive

Lange ist es her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe.

Jetzt nehme ich mir nochmal kurz Zeit um mich zu melden und ein paar aktuelle News weiterzugeben. Ich bin jetzt im 3 Jahr (5 Semester) an der evangelische Hochschule Tabor.

Die Hälfte ist rum und mein Fazit ist. Ich bin froh Theologie zu studieren auch wenn es mir nicht immer leicht fällt und mein Tagesablauf doch sehr voll ist.

Für mein Studium musste ich in diesem Sommer noch ein Praktikum absolvieren. Durch dieses Praktikum und alles drum herum wurde mein Sommer doch sehr abwechslungsreich, voll und schön.

Ich will ein wenig erzählen.

Die ersten zwei Wochen hatte ich noch frei, einfach mal abschalten vom Studium, vom ganzen lernen etc. Es war ne gute Zeit, ich durfte viel mit meinen Freunden zuhause machen, meinen Geburtstag feiern und einfach entspannen. Nebenbei habe ich noch eine Predigt geschrieben bzw. weitergeschrieben für mein erstes Praktikum (Sportcamp Wiedenest).

Nach diesen größtenteils entspannenden Wochen ging es dann auf Sportcamp am Gardasee. Ich war noch im Aufbauteam und habe die ersten 3 Tage mit paar anderen alle Zelte aufgebaut. Die 2 Wochen am Gardasee waren einfach der Hammer. Die Teilnehmer waren zwischen 16 und 24 Jahre alt und es hat mir sehr viel Spaß mit der Altersgruppe gemacht. Meine Aufgabe auf dem Camp war, dass ich im Mountainbike Team war (die Teilnehmer konnten täglich wählen zwischen Mountainbiken, Surfen, Klettern und Strand wählen), durfte eine Kleingruppe führen, eine Predigt halten und noch bei den ein oder anderen Sachen mitarbeiten.

Im Endeffekt durfte ich vieles mitnehmen aus diesem Praktikum. Ich habe mal wieder gemerkt, dass was ich gerade studieren und lerne genau das richtige für mich ist. Es hat mir wirklich große Freude gemacht und merke doch das mein Herz voll dafür brennt und ich sehr gespannt bin wo Gott mich noch hinführen wird. Besonders schön fand ich auch die Kombination aus Sport und Theologie.

Nach ein paar Tagen zuhause ging es für mich direkt weiter nach Uganda mal wieder mit Campus für Christus und einigen anderen Studenten. In Uganda haben wir unterschiedliche Organisationen (einheimische und fremde) besucht uns informieren lassen und teilweise auch mitgeholfen. Es war ein sehr volles und vielfältiges Programm. Ich durfte mal wieder viel lernen über mich selber, aber auch mein Horizont wurde mal wieder erweitert. Natürlich hat mein Nigeria Aufenthalt mir schon einiges geholfen gehabt. So haben wir mal was im Jugendgefängnis gemacht, in einem Kinderheim, mit Prostituierten, mit der Justice Mission, und einiges mit Studenten.

Aber für mich am spannendsten war, dass wir ein paar Tage im Norden waren. Im Norden war bis vor 3 Jahren noch Krieg, bei dem viele Kindersoldaten mitkämpfen mussten. So waren wir in so einem Camp, welches dort entstanden ist, indem viele Familien geflüchtet sind und Angst vor den Rebellen hatten. In diesem Dorf durften wir unterschiedliche Dinge machen z.B. über paar Bibelverse etwas erzählen, Wunden versorgen, Sehtest mit ihnen machen und Brillen verteilen, mit Binden für Frauen was machen etc. Es war sehr vielfältig, war aber auch sehr gut. Aber natürlich auch sehr schwer, besonders wenn man von Bibelversen spricht in denen es um Frieden geht und man weiß, dass die Menschen dir vor dir sitzen alle einige Leute kennen die umgebracht wurden und größtenteils einige ihrer Kinder selbst zu Kindersoldaten entführt wurden.

Darüber hinaus haben wir auch noch mit im „Busch“ bei einem Gottesdienst mitgemacht, mitten unter einem Baum. Dies war doch einzigartig und wunderschön für mich.

Letztlich haben wir auch noch 2 Tage Safari gehabt. Es war ne gute Zeit und ich bin froh dagewesen zu sein.

Nach diesem Uganda Trip bin ich dann noch mit 3 anderen Jungs, zwei Mitstudenten von mir und noch einem Bekannten, nach Frankreich an den Atlantik gefahren zum Surfen. So sind wir mit unserem Bus, Campingzeug ab nach Frankreich. Wir hatten ne sehr lustige und gute Zeit. Ich kann jetzt sagen, dass ich die Basics vom Surfen jetzt kann. Es war gut, auch wenn es wirklich lange Fahrten waren, aber besonders auch die waren lustig und schön, weil wir keine Autobahnen gefahren sind. So haben wir noch viel von Frankreich mitbekommen.

Seid einer guten Woche bin ich jetzt wieder in Tabor und mich erwarten mal wieder viel lernen und schreiben. Dieses Jahr muss ich nämlich hauptsächlich viele Ausarbeitungen schreiben und nebenbei muss ich noch 6 mal in einer Gemeinde nicht so weit weg predigen. Ich bin gespannt auf dieses Jahr.

Soweit von mir als ein kleines Update.

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